Am 14.10.2022 startet der kostenlose Online-Fermentationskongress, auf dem Ihr in Interviews mit über 20 verschiedenen Darm-Experten lernen könnt, warum Fermentation so gesund ist und Ihr lernt, wie einfach es ist, zuhause Joghurt, Kimchi, Misopaste, Kombucha, Kefir und Co. selbst herzustellen. Ein Interview zum Thema Allergien, Kombucha und Joghurt mit mir ist auch dabei. Hier geht`s zum Kongress: https://bit.ly/3CtADix
Viel Spaß beim Zuschauen und ausprobieren.
Die Fermentation ist ein uraltes Verfahren zum Haltbarmachen von Gemüse. Was man früher noch nicht wusste, ist, dass sich die Milchsäurebakterien, die sich dabei im Gemüse vermehren und dieses haltbar machen, gleichzeitig eine positive Auswirkung auf unseren Darm haben. Es handelt sich dabei um „gute“ Bakterien, die dazu beitragen, dass sich sich im Dickdarm auch andere gute Bakterien wohler fühlen und sich vermehren und ansiedeln können. Krankheitserreger können dadurch besser abgewehrt werden. Das fermentierte Gemüse ist schon vorverdaut durch die Bakterien, dadurch ist es sehr gut bekömmlich. Auch der Vitamin- und Enzymgehalt ist höher, als er es ursprünglich in dem Gemüse war.
Alles was Ihr dazu braucht, sind verschließbare saubere Gläser (z.B. von Weck oder Maison Jar, Ihr könnt aber auch gut gereinigte Marmeladengläser verwenden), Gemüse nach Geschmack (härtere Sorten eignen sich besser als weiche) und jodfreies Salz und los geht’s…
Schneidet das Gemüse klein, mischt es mit 2% Salz (also auf 100 g Gemüse kommen 2g Salz), stampft oder knetet es, damit Wasser austritt und füllt es in Gläser, lasst dabei nach oben hin noch ein paar Zentimeter Platz. Ihr könnt auch weniger oder gar kein Salz verwenden, dann geht die Fermentation noch schneller, allerdings besteht auch das Risiko, dass sich schädliche Keime vermehren, bevor die Milchsäurebakterien ihre Vermehrung beginnen.
Bevor Ihr die Gläser verschließt, stellt sicher, dass das Gemüse komplett von Wasser bedeckt ist. Wenn das Wasser aus dem Gemüse nicht ausreicht, könnt Ihr etwas Leitungswasser hinzugeben. Hilfreich ist ein kleines Gewicht von oben, wie z.B. ein Stein oder eine kleine Schale, die das Gemüse während der Fermentation nach unten drückt, so dass es nicht aus dem Wasser herausragen kann. Oberhalb vom Wasser könnten sich nämlich schädliche Keime oder Schimmelpilze ansiedeln.
Nun lasst Ihr die Gläser 7-14 Tage lang bei Raumtemperatur stehen und macht dann eine Geschmacksprobe. Ihr könnt es nun entweder essen, weiter bei Raumtemperatur fermentieren lassen oder in den Kühlschrank stellen, um die Fermentation aufzuhalten. Dort ist es 6 Monate lang haltbar.
